Eine Rundwanderung durch den KLEINEN ODENWALD am 19. April 2011 |
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Der Kleine Odenwald ist ein reizvolles Waldgebiet der sich über etliche Kilometer auf der Südseite des Neckartales zwischen Heidelberg und Neckargemünd erstreckt. Er ist eine Gegend mit der ich über die Jahre so ziemlich gut vertraut geworden bin. Ich dachte, wieso sollte ich die Fotos auf meiner Festplatte "verstauben" lassen. Viel besser daß ich einige davon mit einer größeren Leserschaft teile, und hier sehen Sie das Ergebnis. Natürlich bin ich kein Fachmann (entweder technisch noch künstlerisch) auf dem Gebiet der Fotographie. Dennoch hoffe ich, daß ich mit diesen Aufnahmen, Ihnen, Geehrte Besucher, etwas von dieser schönen und interessanten Welt im "Heidelberger Ländle" mitteilen kann. Viel Spaß!
Aber noch etwas bevor Sie weiter lesen.
Da ich nicht im deutschprachigen Raum sesshaft bin, gibt es höchstwahrscheinlich auf dieser Seite noch einige Schnitzer und Tipfehler. Kommt Zeit, kommt Rat. Allmählich werden diese Fehler hoffentlich alle behoben!
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Es handelt sich hier um eine Rundwanderung von etwa 17.5 Kilometer bzw. 10.9 britische Meilen. Der Weg führt von Bammental im Elsenztal (hinter Neckargemünd), über den Kohlhof zum Königstuhl, und dann über das Linsenteicheck und Waldhilsbach nach Bammental zurück. Normalerweise gute - aber gemütliche - fünf bis sechs Stunden. Heute ist es etwas länger, da ich beim Tinnunculus, am Königstuhl - eine interessante 3/4 Stunde Halt mache.
Die Gegend ist stark vom - hierzulande - typischem Mischwald geprägt. Der Fußweg ist an Stellen etwas steinig aber mit sanften Auf- und Abstiegen versehen - also durchaus gehbar. Der höchste Punkt ist der Königstuhl mit 568 meter, und der niedrigste Punkt ist Bahnhof Bammental mit 133 meter. Der Königstuhl ist zwar nicht der höchste Berg im Odenwald, aber - als Hausberg der Stadt Heidelberg - wohl der bekannteste. Die gesamte Steigung (bzw. der gesamte Abstieg) unserer Wanderung, beträgt 610 meter - also ein schöner Ausflug und zugleich eine schöne Ausarbeitung.
Die Bilder die Sie hier sehen habe ich am 19. April 2011 - also kurz vor Ostern 2011 - aufgenommen. Der Beschreibung zugunste habe ich die Wanderung in vier Abschnitten eingeteilt.
Der Weg führt von Bammental über dessen "Hausberg" - den bewaldeten Bammertsberg. Dann geht's oberhalb von Waldhilsbach wo sich ein schöner Ausblick zurück nach Bammental und dem Kraichgau dem Wanderer dabietet. Wald und noch mehr Wald und dann kommt man zum Kohlhof, eine Art Oase mitten im "Kleinen Odenwald". Bei dem kleinen Aussichtsturm - die Posseltslust - geht's vorbei und dann mache ich vielleicht einen kurzen Halt im "Alten Kohlhof" für ein Hefeweizen. Was gibt's noch am Kohlhof? Ja, da gibt's die Herzklinik (doch ziemlich ruhig hier und gute Luft), die Akademie für Ganzheitsmedizin, und, im Winter kommen noch Rodeln und eine Piste für "Ski Alpin" dazu. Die Heidelberger haben's gut!
Der erste Eindruck für den Besucher am Königstuhl ist meistens der weite Ausbick über Heidelberg, von der Altstadt bis ins Neuenheimer Feld (Uni Heidelberg). Dann breitet sich vor Augen die Sicht aus bis in die Rheinebene - Schwetzingen, Mannheim und bis zu den Vogesen. Obwohl ich heute zu Fuß von Bammental aus angekommen bin, kann man natürlich auch auch von der heidelberger Altstadt aus den Königstuhl mit den zwei Standseilbahnen, oder sogar zu Fuß mit der steilen und steinigen "Himmelsleiter", erklimmen.
Von der Bahnstation führt der Weg weiter - natürlich zur einer Jausenstation und zu einer Gasttätte, wie sich es auf einem deutschen Berggipfel wohl gehört! Ehe man aber dannach zu den drei Fernmeldetürmen gelangt sieht man links, so halb versteckt in der Hecke, einen schmalen Einlaß. Da ist "Tinnunculus" - die Falknerei. "Tinnunculus" bedeutet auf Lateinisch "kleiner Glockenläuter". So hört sich nämlich ein Turmfalke an wenn er singt.
Zur Abwechslung gehe ich links an den drei Sendetürmen vorbei und bald verlasse ich das Gedränge der Touristen. Bei der "Hohlenkästenbaum Hütte" und dem darauffolgenden "Linsenteicheck" sind nur noch ab und zu einige Fahrradler vorhanden. Dann stoß ich auf den "Melac Paß" und komm so nach Waldhilsbach. Da ist ja schon der Bammertsberg und in einer Stunde bin ich schon zuhause.
Der Odenwald und das Neckartal - da gibt's so viel zu sehen und zu wandern. Dilsberg, Mückenloch, Neckarsteinach und die Vier Burgen, Hirschhorn, Eberbach, Willhelmshöhe, Zwingenberg, den Katzenbuckel - die habe ich alle auf Wanderungen besucht. Vielleicht komme ich noch dazu Ihnen, geehrte Besucher, noch mehr von den Schönheiten dieser Landschaft mit Wort und Bild darzubieten.
Und noch etwas. Mit Sprachkentnissen und Ortskentnissen gibt's immer etwas neues zu lernen, aber die Einheimischen in dem jeweiligen Sprachgebiet werden wohl diese Sachen viel besser im Griff haben wie einer der nicht alltäglich von der Sprache umgeben ist. Daher danke ich dem Herrn Carsten Beckenbach und seine Kollegen bei Taxi-Beckenbach in Bammental daß sie mich auf Einiges aufmerksam gemacht haben, wie zum Beispiel daß Bammental natürlich im Elsenztal liegt und nicht im Enztal, und daß es ein "Schnitzer" sei wenn man das Wort "Schlitzer" statt "Schnitzer" verwendet!