TINNUNCULUS
am Königstuhl bei Heidelberg 19. April 2011 |
Tinnunculus Uhu Sakerfalke Adler Buntfalke Nachschrift Impressum |
Von der Bahnstation auf dem Königstuhl führt der Weg weiter - natürlich zur einer Jausenstation und zu einer Gasttätte, wie sich es auf einem deutschen Berggipfel wohl gehört! Ehe man aber dannach zu den drei Fernmeldetürmen gelangt sieht man links, so halb versteckt in der Hecke, einen schmalen Einlaß. Da ist "Tinnunculus" - die Falknerei. "Tinnunculus" bedeutet auf Lateinisch "kleiner Glockenläuter". So hört sich nämlich ein Turmfalke an wenn er singt.
Unser Gastgeber, der Vorführer in der Falknerei, hat die Liebe für die Greifvögel von seinem Großvater, der ihm schon in frühen Jahren den Umgang mit diesen prächtigen Vögeln beibrachte.
In diesem Auschnitt von meiner Wanderung durch den Kleinen Odenwald zum Königstuhl bekommen wir vier Greifvögel zu sehen, und zwar: eine "Nachteule", einen "Düsenjäger", einen "Wappenvogel" und einen "süßen Piepmatz".
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Jülchen ist ein Uhu - ja, ein Uhu in all seinem prächtigen Gefieder. Jülchen ist etwas schläfrig da es noch drei Uhr Nachmittag ist. Die Nacht ist doch viel besser für's Mäusefangen!
Der Uhu ist die größte Eulenart und ist ein Standvogel. Man findet ihn häufig in Mitteleuropa, besonders in den Alpen.
Der "Düsenjäger" der Greifvögel ist wahrlich der Sakerfalke. Hier können wir sehen wie der Sakerfalke seine Beute fängt. Erst die Beute erspähen, dann die Beute verfolgen, und dann, mit ungeheurer Präzision, die Beute schnell ergreifen.
Der Sakerfalke ist meistens in den Steppen Osteuropas und Zentralasiens zu Hause, obwohl man ihn auch in Österreich vorfindet. Im Nahen Osten ist er als Jagtfalke sehr geschätzt.
Der Weißkopfseeadler ist der amerikanische Wappenvogel. Er ist nicht mehr gefährdet, und hat sein Zu Hause in weiten Teilen Nordamerikas. Er ist sogar der zweitgrößte Greifvögel Nordamerikas. Die halbwüchsigen Vögel - wie unser Adler hier - haben noch nicht die weißen Kopfhaare.
Der Buntfalke heisst auch "Amerikanischer Turmfalke" und ist kleiner als der europäische Turmfalke. Er kommt in großen Teilen Nord- und Südamerikas vor. Man kann ihn in ländlichen Gebieten sowie in siedlungs Gebieten vorfinden.
Der Odenwald und das Neckartal - da gibt's so viel zu sehen und zu wandern! Es ist aber auch schön wenn man auf einer Wanderung einmal eine kurze Pause macht und die lebendige Natur etwas näher betrachten kann. Und da, zu mindest meiner Ansicht, bietet eine ¾ stündige "Tinnunculus Vorführung" am Königstuhl (bei Heidelberg) etwas schönes and zugleich aufschlussreiches an.